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Zielgruppen

Senioren

Menschen/Senioren sind so alt wie sie sich fühlen
Mobil sein und aktiv bleiben – das ist heute keine Frage des Alters mehr

In der Statistik ist ein Senior 65 Jahre und älter. Das ist eine starre Altersgrenze, die keinen Aufschluss über die Leistungsfähigkeit und Fitness von Senioren gibt. Natürlich treten im Laufe der Zeit körperlich Einschränkungen auf: Der eine kommt aus der Puste, wenn er über die Straße eilt, der andere merkt, dass lange Autofahrten ihn mehr als früher anstrengen. Gerade deshalb ist es wichtig, positiv zu denken. Wer vielseitig interessiert ist und sich körperlich und geistig fit hält, kann sich besser auf die Herausforderungen von morgen einstellen. Arthur Rubbinstein hat im Alter von 90 Jahren noch Klavierkonzerte gegeben und Picasso ebenfalls im hohen Alter noch außergewöhnliches geleistet. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit von Senioren ist keineswegs die Anzahl der Lebensjahre, sondern der Gesundheitszustand, die Lernfähigkeit, aber auch die Art und Weise wie der Alterungsprozess verarbeitet wird. Vorurteile und Klischees gegenüber älteren Menschen im Straßenverkehr sind falsch.

In der Wirklichkeit ist der tattrige Greis ebenso selten wie der strahlende Werbe-Opa. Mobil bleiben, das fängt im Kopf an. Gefordert ist ein wachsendes gegenseitiges Verständnis bei jung und alt.

Senioren tragen ein anderes Risiko

Deutschland 2019

2019 verunglückten bundesweit 52.444 Personen über 65 Jahren im Straßenverkehr – 824 weniger als 2018. An der Gesamtzahl der Verunglückten ist dies ein Anteil von rund 13,5%. Senioren stellten in diesem Jahr aber 22 % der Gesamtbevölkerung. Rund 1.100 Senioren wurden im Straßenverkehr getötet. Das was ein Anteil von 32,6 % an der Gesamtzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten.

Rheinland-Pfalz 2019

Auch In Rheinland-Pfalz betrug 2019 der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung 22 %. Der Anteil der Senioren an allen im Straßenverkehr Verunglückten lag hier bei 12,7 %. 49 Senioren starben 2019 auf rheinland-pfälzischen Straßen, 48 im Vorjahr. Damit war mehr als jeder vierte (28,8 %) getötete Verkehrsteilnehmer 65 Jahre und älter. 

Dieser hohe Anteil der im Straßenverkehr getöteten Senioren belegt, dass das Risiko älterer Menschen, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt oder sogar getötet zu werden, erheblich größer ist als bei anderen Altersgruppen. Das zeigt auch eine anderer Vergleich: wird ein Senior bei einem Unfall verletzt, so führen bei 2,5 % dieser Fälle die Verletzungen zum Tod. Bei den 15-24jährigen beträgt diese Quote 0,9%. Schwere Verletzungen trägt der Senior in 28 % der Fälle davon, der jüngere bei 17%. 

Hierin spiegelt sich einerseits die mit zunehmenden Alter nachlassende physische Widerstandskraft wider, andererseits das höhere Risiko schwer verletzt zu werden durch die Art der Verkehrsteilnahme: Senioren sind häufiger als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs. 13 der 55 tödlich verunglückten Senioren waren Fußgänger, genauso viele waren mit dem Fahrrad gefahren.

Fazit

Ältere Menschen sollten ihr Verhalten an ihr Alter und ihr individuelles Leistungsvermögen anpassen. Das muss nicht unbedingt Einschränkung bedeuten. Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat in einer Untersuchung festgestellt, dass Senioren häufig in der Lage sind, eine abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit durch gewonnene Erfahrungen und Anpassung auszugleichen. Sie nutzen ihre Erfahrungen und können beispielsweise die Entwicklung brenzliger Situationen besser vorhersehen als junge Fahrer.

Als Autofahrer stellen sie ihr Verhalten auf mögliche Beeinträchtigungen ein und fahren langsamer, defensiver und oft gar nicht zu Hauptverkehrszeiten, bei Dunkelheit oder sonstigen schlechten Straßenverhältnissen.

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