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Aktuelles

Diese Messe geht uns alle an

Das Gruppenfoto der Offiziellen

Forum Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz: 10. Aktionstag für erfahrene VerkehrsteilnehmerInnen in der Neuwieder Stadthalle Die Verkehrssicherheitswoche des Landes Rheinland-Pfalz begann am Montag in der Neuwieder Stadthalle mit der Verkehrssicherheitsmesse 60plus. Es handelte sich dabei um ein ganztägiges Angebot für erfahrene Verkehrsteilnehmer – nach Angaben des Veranstalters, des Forums Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz, um die größte Messe ihrer Art in Deutschland.

Vor und in der Stadthalle präsentierten 18 Verbände, Vereine und öffentliche Institutionen ihre Beiträge zur Verkehrssicherheit, Beiträge die mithelfen, Menschen vor Schaden zu bewahren. Von der Vielfalt des Angebotes beeindruckt, äußerte sich der rheinland-pfälzische Staatsminister des Innern, für Sport und Infrastruktur, Roger Lewentz, für einen Moment sogar überschwänglich: „Ich bin hin und weg.“ Nicht nur aus persönlicher Erfahrung empfahl er den Besuch. Er selbst blieb mehr als zwei Stunden. Die Messe war ihm wichtig. „Die Messe betrifft uns alle“, sagte Oberbürgermeister Nikolaus Roth, der an diesem Morgen von einem „Tag der Superlative“ sprach und sich dabei auch über einen aktuell bewilligten Bescheid des Landes zum Neuwieder Zoo freute – und dies öffentlich bekundete. Für den Ausrichter der Messe, das Polizeipräsidium Koblenz, sprach dessen Präsident, Horst Eckardt. Er hieß die Ehrengäste willkommen, darunter MdL Fredi Winter, Landrat Rainer Kaul, den technischen Geschäftsführer des Landesbetriebes Mobilität, Bernd Hölzgen, und den Präsidenten der Bundespolizeidirektion Koblenz, Manfred Lohrbach.

Wurde der normale Besucher der Messe von so viel Prominenz schier erdrückt? Keineswegs. Ab 10 Uhr herrschte Betrieb an den Ständen. Als hätte es nie ein Beratungsangebot seitens der Aussteller gegeben, drängten sich die fragenden und interessierten Bürger um die Ansprechpartner. Der Geräuschpegel war beträchtlich und hätte beinahe die schönen Stimmen des Polizeichores Koblenz – unter Leitung von Chordirekor Wilfried Schäfer – untergehen lassen, der insgesamt acht Lieder sang, von „My Lord, what a morning“ bis „Still ruht der See“.

Rollator-Parcours, Sehmobil und ein Paradebeispiel für einen behindertengerechten Omnibus im Öffentlichen Nahverkehr, ja sogar eine Radarfalle waren auf dem Platz vor der Stadthalle ganz praktisch zu erleben. Wer die Halle betrat, konnte sich in alle Richtungen wenden, überall fand er Information, Anregung und Aktion. Ob es der heiße Stuhl der Landesverkehrswacht – also ein Motorrad-Simulator – war, ein Hörtest oder ein Geschicklichkeitsspiel, das Ausdauer,  Fingerfertigkeit und Balance-Gefühl abfragte, überall war der Besucher gefordert, Augen und Ohren offenzuhalten, um nur ja nichts zu versäumen. Bei freiem Eintritt gab es Kaffee und Mineralwasser obendrein. Ruhiger, doch ebenso spannend ging es während der Vorträge zu, mit denen der TÜV Rheinland und die Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz über Fahrer-Assistenz-Systeme und Erste Hilfe berichteten. Wer den Messe-Fragebogen ausfüllte und darin seine Meinung zum Geschehen kundtat, hat die Chance auf den Gewinn von 50 Euro (siehe auch die Website des Polizeipräsidiums Koblenz, www.polizei.rlp.de).

Der 10. Aktionstag für erfahrene KraftfahrerInnen gab aus Sicht des Veranstalters und des Ausrichters erneut Anstöße für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Vorrangiges Ziel war es, die älteren Verkehrsteilnehmer dafür zu gewinnen, sich immer wieder neu kritisch zu prüfen, wie sie ihr Verhalten an die sich ständig ändernden Verkehrssituationen anpassen können. In Neuwied war viel aufgeboten, das genannte Ziel zu erreichen.

Text und Bilder: Axel Holz

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