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Bin ich eine Gefährdung für andere?

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Idar-Oberstein. Das Forum Verkehrssicherheit bat zum 11. Aktionstag für erfahrene VerkehrsteilnehmerInnen. Unter dem Titel „Verkehrssicherheitsmesse 60plus“ wurde am Mittwoch, 10. September, 10 bis 15.30 Uhr, auf dem Messegelände Idar-Oberstein ein attraktives Programm geboten. Schon zur Mittagszeit waren rund 200 Besucher gekommen, um für sich die Frage zu beantworten: Bin ich eine Gefährdung für andere?

Körper, Geist und Seele verändern sich während des gesamten Lebens eines Menschen. In welcher Zeitspanne ist wer geeignet, am Straßenverkehr teilzunehmen, ohne sich und andere einer Gefahr auszusetzen? Die Antworten darauf fallen ganz individuell aus, und jeder Einzelne ist aufgefordert, sich um seine Antwort zu bemühen. Das Forum Verkehrssicherheit gab mit dem Aktionstag einmal mehr kompetent Hilfestellung. Sehr gut besucht waren die drei kurzen Vorträge.

Polizeioberrat Stefan Bytzek verwies auf Merkmale von Unfällen mit Senioren. Rückwärtsfahren einschließlich eines Wendemanövers gelingt im Alter häufig nicht mehr – tagsüber. Nachts sind nicht mehr viele Senioren unterwegs und fallen deshalb weniger auf. Bytzek empfahl, die eigene Kompetenz beim Thema Mobilität zu trainieren und sich Neuerungen erklären zu lassen – zum Beispiel Fahrer-Assistenzsysteme.

Rita Schemmer vom Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz überraschte unter dem Titel „Hätten Sie`s gewusst?“ mit neuen Verkehrsregeln, die in vielen Fällen gar nicht so neu mehr sind und dennoch mangels Wissen nicht eingehalten werden. Beispiel: Das kleine Blechschild mit dem grünen, nach rechts zeigenden Pfeil ist zunächst einmal ein Stopp-Signal; erst nach dem Anhalten darf abgebogen werden, sofern dadurch niemand gefährdet wird. Reißverschluss-Verfahren, Kreisverkehr, Warnweste (ab 1. Juli mitzuführen) und Omnibus mit Warnblinkanlage waren weitere ihrer Themen

Professor Dr. Hermann Klein schaute auf Kraftfahrer und deren Medikamenten-Konsum. Er stellte auch die in der Artikel-Überschrift zitierte Frage: „Bin ich eine Gefährdung für andere?“ Die generelle Antwort lautet: Der Fahrzeugführer muss sich beim Fahren so gesund fühlen, dass er andere nicht gefährdet. Vorsicht ist geboten, wenn Medikamente ein gutes Gefühl vermitteln, tatsächlich jedoch die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Autofahrer sind gut beraten, sich hier von ihrem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.

Sieben Autohändler nutzten den Aktionstag, neue Fahrzeuge zu präsentieren, die für ältere Fahrer besonders gut geeignet sind. Angebote zur Information und zum Ausprobieren machten die Polizei, DRK, die Firma Aktivoptik,  TÜV Rheinland, Weißer Ring, Landesbetrieb Mobilität, Fahrlehrer-Verband, Auto Club Europa und die ausrichtende Kreisverkehrswacht Birkenfeld im Zusammenwirken mit der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz.

Während einer Verlosung gab es zwölf Teilnahmekarten für ein Fahrsicherheitstraining der Kreisverkehrswacht am Sonntag, 14. September, auf dem Truppenübungsplatz Baumholder zu gewinnen.

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